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Paul-Martin Schenk wird Klinikseelsorger

„Jugendliche für Gemeinde begeistern“

(c) DekanatPaul-Martin SchenkPaul-Martin Schenk

Nach 15 Jahren Tätigkeit als Dekanatsjugendreferent wird Paul-Martin Schenk Klinikseelsorger und geht ins Nordwestklinikum nach Frankfurt/M. Die letzten acht Jahre seines Berufslebens möchte Schenk noch mal eine neue Herausforderung anpacken und „seine Fühler neu ausrichten“.

Nachdem er berufsbegleitend eine Klinisch-Seelsorgerische-Ausbildung (KSA) gemacht hat, wechselt er im Mai nach Frankfurt/M an das Nordwestklinikum und verstärkt dort das ökumenische Team in der Klinikseelsorge.

Vier Jahre lang war Schenk als Gemeindepädagoge in der Kirchengemeinde Niedernhausen tätig, bevor er 2006 – zunächst gemeinsam mit seiner Frau Almut – das Amt des Dekanatsjugendreferenten im Dekanat Idstein übernahm. „An die Anfänge erinnere ich mich noch, als wäre es gestern gewesen“, sagt er.

Zunächst galt es Aufbauarbeit zu leisten, neue Konzepte zu erstellen und die Kolleginnen und Kollegen vor Ort kennen zu lernen. „Damals haben wir alle Pfarrerinnen und Pfarrer in den Gemeinden besucht“, erinnert er sich. „Jugendliche für die Kirchengemeinde zu begeistern“, das war stets sein Ziel. Zunächst einmal schlichtweg ihr Interesse am Glauben und der Gemeinschaft zu wecken und zu zeigen, welche Kraft christlicher Glaube geben kann.

„Kennenlernen, vertiefen, schulen und vernetzen “, lautete der Vierschritt seines Konzeptes. „Dazu sind wir in die Gemeinden gegangen, haben uns am Konfirmandenunterricht und den Freizeiten beteiligt, Jugendgruppen und Hauskreise gegründet“, erklärt der 59-jährige. „Wir haben auch Jugendliche zu uns nach Hause zum Frühstück eingeladen, damit wir uns alle besser kennenlernen können, das ganze Wohnzimmer war voll Jugendlicher“, sagt er schmunzelnd und ist dankbar, dass seine Familie das mitgetragen hat.

Als nächstes baute er das erfolgreiche Trainee-Programm auf. Über 200 Jugendliche hat er in den vergangenen 15 Jahren zu ehrenamtlichen Trainees ausgebildet. Das Konzept setzte nach der Konfirmandenzeit an. Die interessierten Jugendlichen trafen sich einmal im Monat und zu zwei Wochenendfreizeiten. Zudem mussten sie ein Projekt in ihrer Kirchengemeinde absolvieren. Die Traineearbeit entwickelte er zusammen mit den damaligen Pfarrern Markus Eisele, Gabriele Scheid sowie den Ehrenamtlichen Martina Behling und Birgit Kleinmann. Später stieß auch noch Michael Koch hinzu. „Jugendarbeit geht nur im Team“, ist Paul-Martin Schenk nach wie vor überzeugt. „Die Kooperationen waren toll!“, schwärmt er.

Ferner entwickelte er – gemeinsam mit anderen Pfarrkolleginnen und –kollegen - zwei Dekanatskonfitage und das „Konfi-Castle“. Letzteres konzipierte Schenk nachdem er einer Studie über Konfirmandenarbeit gelesen hatte. „Wir wollten ein Konzept, das die Elemente von Jugendarbeit und Konfirmandenunterricht besser verbindet“, betont der Dekanatsjugendreferent.

Neu beim Konfi-Castle war, dass viele Kirchengemeinden gemeinsam auf die Freizeit fuhren. So konnten die Jugendlichen auch noch andere in ihrem Alter sowie weitere Hauptamtliche kennenlernen.

Gerade diese Gemeinsamkeiten, das Miteinander mit vielen Kirchengemeinden und Kolleginnen und Kollegen bleibt für Paul-Martin Schenk eine der Höhepunkte in seinem Berufsleben als Dekanatsjugendreferent, ebenso wie die Sommerferienspiele, die er gemeinsam mit der Kollegin Waltraud Pollex durchführte.

Das letzte Projekt, bei dem er – gemeinsam mit seinen Kolleginnen Britta Nicolay und Ulrike Schaffert – mitgewirkt hat, war das digitale Angebot „Kindergottesdienst bei Dir zu Hause.“ Das stieß auf sehr viel positive Resonanz und bestätigt seine Einschätzung: „Man muss Menschen begeistern, dann werden Projekte gut angenommen und weitererzählt.

Jetzt freut sich Schenk, „das etwas Neues“ kommt. Es werde ein ganz anderes Arbeiten, ist er sich sicher. Er freue sich darauf, Menschen ein Stück in ihrem besonderen Lebensabschnitt in der Klinik begleiten zu dürfen. „Das ist auch ein neues Lernfeld“, gibt er zu. Die berufsbegleitende Ausbildung, die ihm sein jetziger Arbeitgeber, das Evangelische Dekanat Rheingau-Taunus, möglich gemacht hat, „hat mir meine Gaben und Stärken deutlich gemacht“, sagt er. Dies habe ihn bereichert und gleichzeitig auch motiviert. Auf diesem Gebiet kann er sich vorstellen auch später in seinem Ruhestand – so Gott will – ehrenamtlich zu arbeiten.

Am 7. Mai wird Paul-Martin Schenk um 17 Uhr in einer digitalen Andacht vom stellvertretenden Dekan Dr. Jürgen Noack verabschiedet.


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